Gerade in der Art der Wirtschaftsweise, wie sie von der Maruler Biosennerei betrieben wird, gibt es eine Chance für kleine und mittelständische Betriebe, um auch innerhalb eines globalisierten Marktes erfolgreich zu sein.
Die Maruler Bauern arbeiteten gemeinsam an der Idee einer biologischen Sennerei, wurden selbst aktiv, wollten ihre Milch nicht aus der Hand geben. Nur durch den innigen Wunsch, über die hergestellten Produkte selbst bestimmen zu wollen bzw. auch zu können, und dem daraus begründeten Umstieg auf biologische Landwirtschaft der Maruler Bergbauern war es möglich, dem Preisverfall nach dem EU-Beitritt Österreichs 1995 sowie dem wachsenden Konkurrenzkampf aus dem Ausland zu trotzen.
Die Selbstvermarktung ist rückblickend die richtige Entscheidung gewesen. Die Maruler Biosennerei hat Erfolg. Sie kann es sich immerhin trotz der kleinen Größe leisten, auf der weltgrößten Fachmesse für Bio-Produkte in Nürnberg präsent zu sein.
Die Maruler sind stolz auf ihre Produkte, auf ihre Landschaft und auf ihr Dorf, was sie auch der Öffentlichkeit zu vermitteln versuchen. Die erfolgreiche Präsentation sowie die Überzeugungskraft der Qualität des Käses spiegeln sich auch im ständig wachsenden Kundenkreis wider. Dieser umfasst nicht nur Kunden aus der unmittelbaren Region, sondern auch viele Abnehmer aus Deutschland und Ostösterreich. Vielleicht liegt gerade in dieser Wirtschaftsweise und Vertriebsform die Zukunft vieler kleiner Betriebe.